Stefan Greiner | Verein Cyborgs e.V.

Session: Cyborgs and Space

… so hieß die Überschrift von dem als „Entstehungspaper des Cyborgs“ gehandelten Artikel von Clynes und Kline, 19xx. Angetrieben von den anstehenden ersten Apollo Missionen und der Mondlandung beschreiben die Autoren wie der Mensch sich an einen potentiell, zukünftigen Weltall-Lebensbereich anpassen müsste um dort mit seiner „natürlichen“ Ausstattung ohne umständlich und klobige Weltraumanzüge zu überleben. Der Mensch sollte danach, teilweise kybernetisch, technische Bestandteile bekommen die voll in seinen ursprünglich biologisch/organischen Körper integriert sind. Ein Mischwesen aus KYBernetik und ORGanismus, ein KYBORG oder englisch CYBORG. Die Cyborg als Idee, ist also wenn man so will, im Weltall geboren. Derzeitige Startups wie „Neuralink“ von Elon Musk haben das erklärte Ziel, das menschliche Gehirn mit einer Zukünftigen KI zu verbinden. Es sollen somit die menschlichen kognitiven Fähigkeiten mit einem technischen Layer im Gehirn direkt über „Brain-Computer Interfaces (BCI)“ verdrahten. Nachdem mein Vortrag in Kurzform die Basics zur Geschichte des Cyborgs und der Ausrichtung aktueller Cyborg Technologien am Beispiel von BCIs erläutert wollen wir gemeinsam der Frage nachgehen ob wir es für möglich halten, dass diese Technologien das menschliche Leben im Weltall tatsächlich ermöglichen oder ob wir diese erweiterten Fähigkeiten nicht viel lieber hier auf unserem Heimatplaneten einsetzen wollen – wenn ja, in welcher Form? Wie könnten Cyborg Projekte zum Beispiel helfen der Klimakatastrophe zu entgegnen und einen neuen Bezug von Mensch – Umwelt zu fördern?